Pressetermin

Reportage der Automobilhistorischen Gesellschaft Deutschlands über technische Entwicklungen im damaligen Automobilwerk Eisenach.

Am 19.09.2020 besuchte der Vorsitzende des AGD, Herr Wolfgang Blaube, mit Begleitern die Ostkantine und das awe-Museum zwecks Vorbereitung einer Reportage über Entwicklungsarbeiten des Bereichs Forschung und Entwicklung für die Zeitschrift „Oldtimer-Markt“. Das spezielle Interesse konzentrierte sich auf die 3 Zyl. Viertaktmotoren in Betrieb, d.h. in Fahrzeug 353/234 und im Fahrgestell 353, die Gestaltung des Coupés 355 und des Kübels 353/400 sowie Informationen zum Automatik-Getriebe. Die Aktion war für 3 Stunden geplant und dauerte von 11.00 bis ca. 18.00 Uhr. Beteiligt waren unsererseits Rainer George, Eberhard Spee, Egon Culmbacher, Manfred Dempwolf, Rainer Schönewald und Konrad von Freyberg. Nach stehenden Bildern mit den Fahrzeugen und Beteiligten sowie Auskünften zu den zahlreichen Fragen , u.a. an Manfred Dempwolf zur Gestaltung des Coupés 355, erfolgte die erste Ausfahrt mit dem Fahrzeug 353/234 durch die Stadt, gefahren von Konrad mit Kameramann Herrn Blaube. Nach Rückkehr zum O5 erfolgte der Neustart mit dem 353/400 Kübel, Fahrer Egon, und dem Coupé 355, Fahrer Rainer, Beifahrer Konrad, zu stehenden und Bewegungsaufnahmen auf der Straße Richtung Klärwerk bei Stedtfeld. Dabei stand Herr Blaube zunächst auf der Wiese und filmte die vorbeifahrende Autos, später saß er im geöffneten Heck seines Begleitfahrzeugs und filmte Kübel und Coupé, die in Formation hinterher fahren mussten. Diese Fahrten waren sehr zeitraubend, weil Herr Blaube es nicht nur sehr genau nahm, sondern unser Anspruch auf die gesamte Straßenbreite durch andere lästige Verkehrsteilnehmer gestört wurde. Nach Rückkehr ging es ins O2, Abt. Forschung und Entwicklung, wo Rainer Schönewald Auskünfte gab zu den Entwicklungsarbeiten am Automatik-Getriebe. Schließlich kehrte der Troß ins O5 zurück, wo abschließend der Fahrgestell-Motor 234 gestartet wurde (Konrad) und zahlreiche Fragen noch zu beantworten waren, wobei sich Herr Blaube als exzellenter Fachmann sogar von Konstruktionsdetails in Motorenfragen erwies. Im Ergebnis dessen, was Herr Blaube an diesem Tag gesehen und erlebt hatte, zollte er der Arbeit des Bereichs F.u.E höchsten Respekt und war sichtlich beeindruckt. Auch nahm er den Hinweis auf, dass es schließlich das Verdienst der aktiven Arbeit des Vereins AME ist, dass der historische Nachlass des AWE sowie die Präsentation im Saal O5 sich auf bemerkenswertem Niveau bewegt. Das Erscheinen der Veröffentlichung im „Oldtimer-Markt“ wird uns rechtzeitig mitgeteilt.

Konrad von Freyberg

21.09.2020

Foto: Archiv